Der Kauf eines neuen Smartphones stellt in der Regel eine hohe Investition dar. Viele Menschen scheuen sich, die Gesamtsumme auf einen Schlag zu bezahlen. Für sie kann der Kauf auf Kredit eine Alternative sein. Diverse Anbieter werben im Internet für die Handyfinanzierung auf Raten. Bevor man sich dazu entschließt, sollte man jedoch die Vor- und Nachteile gründlich abwägen.
Welche Vorteile hat der Handykauf auf Kredit?
Wer ein Smartphone auf Kredit kauft, kann in gewissem Maße beeinflussen, welchen Betrag er monatlich für die Finanzierung aufbringen will. Die Gefahr, sich durch zu hohe Raten zu übernehmen, ist relativ gering, zumal die Monatsraten bei den meisten Anbietern relativ günstig sind. Der Handykauf auf Raten bietet außerdem ein gewisses Maß an Sicherheit: die erste Rate wird erst fällig, wenn man das neue Smartphone bereits nutzt. So bleibt ausreichend Zeit, sich mit der Handhabung vertraut zu machen und gegebenenfalls zu reklamieren oder umzutauschen. Zusätzlich lässt sich beim Kauf eines Handys auf Kredit Geld sparen, indem man keinen Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter abschließt, sondern nur das Gerät finanziert. Zum Telefonieren kann man einen günstigen Prepaid- oder Discountertarif wählen.
Die Vorteile auf einen Blick:
– Günstige, auf die individuellen Möglichkeiten abgestimmte Raten statt einer große Summe
– Mehr Sicherheit bei Reklamationen und Umtauschansprüchen durch Ratenbindung
– Sparmöglichkeiten durch günstige Tarife
Welche Nachteile hat der Handykauf auf Kredit?
Der Kauf eines Smartphones auf Kredit wirkt sich durch die Raten auf das Budget aus, das man jeden Monat zur Verfügung hat. Wird der Kaufpreis sofort beglichen, fällt dieser Faktor in den monatlichen Ausgaben weg. Zudem nehmen die meisten Mobilfunkanbieter für den Handykauf auf Kredit Zinsen. Damit ist das neue Smartphone auf Kredit in der Regel immer teurer als wenn man den Betrag auf einen Schlag bezahlt. Zudem ist das Eigentum bis zum vollständigen Abbezahlen des Kredits Eigentum des Mobilfunkanbieters oder Händlers. Gerät man in einen finanziellen Engpass und kann eine oder mehrere Raten nicht bezahlen, so wird der Anbieter Verzugszinsen und Mahnkosten geltend machen. Er kann sogar die Rückgabe des Smartphones fordern.
Die Nachteile auf einen Blick:
– Monatliche Kreditraten wirken sich auf das eigene Budget aus
– Durch die Kreditzinsen ist das Smartphone unterm Strich teurer
– Bis zur vollständigen Tilgung des Kredits ist das Handy Eigentum des Verkäufers
5 Tipps für den Kauf eines Handys auf Kredit
1. Höhe der monatlichen Rate festlegen
Wer die Finanzierung eines Handys auf Kredit erwägt, sollte sich genau überlegen, wie lange er sich binden möchte und welche Summe er monatlich aufbringen kann, ohne in finanzielle Schieflage zu geraten. Die gängige Laufzeit für Handykredite beträgt 2 Jahre.
2. Angebote genau prüfen
Angebote für den Kauf eines Smartphones auf Kredit gibt es in Hülle und Fülle. Man sollte sich daher ausreichend Zeit nehmen, um zu vergleichen und für sich selbst das passende Angebot herauszufiltern. Auch gilt es zu hinterfragen, ob es unbedingt das neueste Smartphone-Modell sein muss oder ob nicht das günstigere Vorjahresmodell ausreicht. Hier lässt sich in den meisten Fällen zusätzlich Geld sparen.
3. Geld sparen mit günstigen Tarifen
Wer sein Handy ohne Vertragsbindung auf Kredit anschafft, kann auf einen günstigen Prepaid-Tarif oder einen All-Net-Flat Tarif vom Discounter zurückgreifen statt des meist teureren Mobilfunkvertrags. Wer diesen Vorteil nutzen möchte, muss allerdings darauf achten, dass das Wunsch-Handy ohne Simlock ist. Mit Simlock ist das Handy nur auf einen Mobilfunkanbieter oder -netz zugelassen.
4. Anbieter ohne Bonitätsprüfung auswählen
Verbraucher mit kleinem Einkommen, Azubis, Studenten und Selbstständige haben mitunter Schwierigkeiten, die Anforderungen der für den Handykauf erforderlichen Bonitätsprüfung (Schufa) zu erfüllen. Diese Personen sollten auf einen seriösen Anbieter setzen, der auf die Bonitätsprüfung verzichtet.
5. Versicherung für das Handy abschließen
Bis das Handy auf Kredit vollständig abbezahlt ist, bleibt es Eigentum des Verkäufers. Bei einem Diebstahl, Verlust oder Sturz während der Laufzeit laufen die Raten trotzdem weiter. Eine Handyversicherung sorgt im Schadensfall für Ersatz.
Unser Fazit aus der MS One Redaktion
Der Kauf eines Handys auf Kredit ist mittlerweile gängige Praxis. Wenngleich finanzierte Smartphones bedingt durch die Zinsen immer teurer sind, bezahlen nur die wenigsten Menschen ihr neues Smartphone komplett auf einen Schlag, sondern in überschaubaren monatlichen Raten. Wer die Angebote sorgfältig vergleicht und auf günstige Tarife statt teurer Mobilfunkverträge setzt, kann bei der Smartphone-Finanzierung Geld sparen.
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